Das Gewächshaus

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der geeignete Platz dafür finden würde.

 

Durch das Fällen der Bäume im oberen Garten auf dem Nachbar Grundstück veränderte sich das gesamte Bild, und somit hatte ich endlich genug Platz und LICHT für ein kleines Gewächshaus.

 

Der angrenzende Sitzplatz unter den Weinreben bot an dieser Stelle eine ideale Integration des Gewächshauses an - zumal dieses Haus nicht nur für die Anzucht und das experimentieren mit Pflanzen gedacht war, sondern auch bei Grillfesten eine überdachte Möglichkeit zum unterstellen von Getränken und Lebensmitteln sein sollte...

 

Ein kleines "Allround Haus" - gebaut als KALTHAUS, also ohne thermische Isolierung.

Im Winter nicht beheizt - also nichts für empfindliche Pflanzen zum unterstellen.

 

 

Anfang März 2014 wurde das "Schmuckschtückschen" bestellt - natürlich mit Lieferzeit, dafür aber zu einem gern genutztem "Wartepreis".

 

Egal: Ich hatte so genug Zeit, die Reste der alten Bäume zu entfernen, den Platz neu aufzubereiten, Grenzen zu ziehen und die Fundamente für das Haus zu setzen.

Gleichzeitig wurde die Beregnungsanlage umgeleitet und neu verlegt - trockene Stellen im Garten sollten in Zukunft auch einfacher bewässer werden.

Neue Stromleitungen waren selbstverständlich zu berücksichtigen.

 

Der alte Blech Geräteschuppen sollte erhalten bleiben.

 

Daran angrenzend das neue Gewächshaus aus Glas - nicht in grün, wie auch angeboten - sondern in Alu Blank.

Silber - da es das Licht besser reflektiert und es schließlich noch etwas zu beleuchten geben sollte.

 

Und da habe ich meine ganz persönlichen Vorstellungen....

Vorbereitungen der Grundfläche

Die folgenden Bilder zeigen die Vorbereitungen der Grundfläche für das Gewächshaus,

dabei werden die einzelnen Arbeitsschritte unter den Bildern beim Anklicken erklärt.

 

Zuerst wurden die alten Platten und Wegeeingrenzungen entfernt, der Boden etwas aufgelockert und die alte Blechhütte mit dem Hochdruckreiniger etwas vor-gereinigt.

Setzen der Randsteine - Fundamentsockel für den Stahlrahmen

Eigentlich nichts Neues, die alten Waschbetonplatten wurden wie gehabt in Beton mit Grundfolie und Armierungsgitter gesetzt, um eine gewisse Stabilität der Platten auf Dauer zu erhalten.

Das Stahlfundament, das Zubehör zum Gewächshaus ist (warum eigentlich?), ist ein billiges "labbeduddeliges" U-Blech, verzinkt und lackiert, das sich schon verformt, wenn man es schief anschaut. Nichts für Hardcore Metaller...

Auf diesem Rahmen soll das Haus besser, sicherer und genauer stehen.

 

Damit es wenigsten etwas die Form behält, habe ich die Eckpunkte mit den mitgelieferten Alu Winkeln innen - und mit langen Eckfüßen - außen - verschraubt und in Beton eingegossen. 

Da der Hersteller anscheinend kein Risiko mit verrosteten Schrauben eingehen wollte, hat dieses Stahlfundament ALUMINIUMSCHRAUBEN verpasst bekommen - wie an allen anderen Verschraubungen auch.

 

Das ist so ähnlich, als würde man auf eine Lakritzstange ein Gewinde schneiden. 

 

OK. Zum betonieren reicht es.

Wir werden sehen, ob es sich bewährt - alles tauschen gegen VA Schrauben kann man immer noch.

Das mit dem Festziehen bei Alu Schrauben ist halt so eine Sache:


Schon Eckhaaaard sagte damals zum Meister:


Nach FEST kommt AB !!

 


Alle Erdrohre, die für die Aufnahme der Füße gedacht sind, wurden ausgerichtet, der Rahmen in die Winkel gesetzt, grob verschraubt und dann alles ausgegossen.

 

Knapp 300 kg Beton waren notwendig, in "handlichen" 25 KG Säcken, von Hand gemischt, eine Samstag Arbeit - nur mal so am Rande erwähnt.

Ein Beton Mischer hätte sich da nicht gelohnt.

 

Fitness Studio?


Pfff....

Randsteine am Stahlrahmen setzten - Platten im Innenbereich legen

Da das Gelände nach vorne abschüssig ist, das Gewächshaus aber GERADE stehen soll, sind zwangsläufig Korrekturen am Stahlrahmen notwendig.

Die Bilder zeigen es: Im vorderen Bereich sind bis zu 12 Zentimeter Platz zwischen Boden und Rahmen - hinten liegt er fast auf der Erde auf.

 

Damit ein sauberer Abschluß gewährleistet ist, wurden alte Randsteine mit Nuten INNEN an die UNTERSEITE des Blechs angelegt, damit eine spätere Montage im Innenraum des Blechs noch möglich ist.

Sie dienen gleichzeitig als Trennung vom Inneren des Gewächshauses (Erde) nach AUSSEN hin zum späteren Kies und sollen gleichzeitig das Eindringen von Tieren verhindern.

Die Steine sind 25 Zentimeter hoch und damit sie alle GERADE nebeneinander sitzen (da hier kein Beton verwendet wurde), habe ich sie auf passende alte Eisenrohre gesetzt, die quer UNTER den Betonsteinen liegen. 

Somit ist der Altschrott auch entsorgt und hat noch einem guten Zweck gedient.

Denn diese Steine sacken mit Sicherheit NICHT so schnell ab.

 

Dort, wo später Pflanztische und Arbeitsplatte stehen sollen, wurden Waschbetonplatten als Sauberkeitsschicht in leichten Splitt verlegt.

 

Diese Arbeiten machen jetzt Sinn, da noch kein Hausaufbau gemacht ist und man sich viel freier bewegen kann.

 

Hier sind die Arbeitsschritte in Bildern festgehalten:

Aufbau des Gewächshauses

Bauplan Diana

Bauplan Gewächshaus Diana - alle Typen
Bauplan Diana.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.4 MB

Anbei für alle, die Interesse an solch einem Haus haben, stelle ich den im Internet zum downloaden bereitgestellten Bauplan ein.

Dann muss man nicht lange suchen - und kann den Aufbau verfolgen.

Bauplan als Fotostrecke aus dem Internet

Viel Arbeit mit dem Aufbau eines Gewächshauses hat sich im Internet mit der schriftlichen Bebilderung eines kompletten Aufbaus Stefan Michalk mit der "Parzelle 94" gemacht.


Das gezeigte Gewächshaus VENUS 3800 ist auch von Pergart / Vitavia - etwas anders in der Bauform, aber wunderschön bebildert und hilft einem sehr viel weiter, wenn man mal "hängt".

Sehr viele Tipps kann man beim Bau unseres Glashauses übernehmen.

 

Ich habe ihn gefragt und nach seinem OK hänge ich hier die Adresse an:

 

Klick:    Parzelle 94


Auspacken

Schon beim Auspacken der einzelnen Teile war eine Beschriftung von Baugruppen ersichtlich. So konnte man das ganze Aluminium etwas "vorsortieren"...

Das war es dann aber auch schon.

 

Den Bauplan hatte ich mir schon vorher aus dem Internet gezogen und war somit etwas vertraut, was da auf mich zu kam.

 

OK - ich sagte mir, wer Ikea Möbel aufbauen kann - schafft auch dieses Gewächshaus!


Ich kontrollierte die Teile für jeden Abschnitt gemäß der Stückliste, sortierte sie, legte sie locker aus und begann mit der Montage der einzelnen Stangen, Winkeln und Ecken.

 

Für die 2 Seitenteile klappte das ganz gut, das Rückenteil war da schon mehr Aufwand.

Schlecht zu erkennen war teilweise die "Lage" des Bauteils - manchmal nicht einfach, in welche Position nun diese Schiene oder Stange gehört...

 

Doch schon während die Teile locker zusammen geschraubt wurden, merkte ich bereits, das sie sehr sauber im Zuschnitt und sehr pass genau waren.

 

Teil um Teil passte wirklich gut aneinander, der Bauplan ließ sich auch immer "besser" lesen.

 

Irgendwann stand dann das Roh Gerüst - und sah schon fast wie ein Gewächshaus aus.

 

In der folgenden Bilder Galerie sind einige Stationen ohne Kommentar bebildert.

 

Los geht es ...

Rohbau - der Rahmen mit Anbauteilen

Endmontage mit dem Setzen der Glasscheiben

Respekt vor dem Material "Glas" hatte ich bei der Montage der Scheiben.


Unbegründet.

 

Denn das Montieren lief gut von der Hand.

 

Ich dachte eigentlich, man sollte diese Aktion - wie auch den Rest des Hauses - mindestens mit 2 Personen durchführen.

Nach einer Woche gemütlichem Arbeitens habe ich das Haus aber auch ohne fremde Hilfe aufgestellt.

 

Geht also...

 

FERTIG mit dem Rohbau !!

Der Innenausbau

    Der Wechsel Fußboden - Funktion und Aufteilung

Die Planung für den Innenausbau lief schon einige Zeit.

 

Und immer mehr kam mir der Gedanke, das Haus auch im Winter nutzen zu wollen.

Nicht nur als Gewächshaus - oder wenigstens nur zum Teil.

 

Man stelle sich vor: 

 

Besitzer eines Wintergartens kennen das:

Sie genießen die Sonne durch die Glasscheiben - obwohl im Freien der Schnee liegt,

oder es einfach nur KALT ist.

 

Da ich das Haus über die Wintermonate nicht mit alten Töpfen, Erde in Säcken oder sonstigem Gerümpel zustellen wollte - entschloss ich mich ab einem gewissen Zeitpunkt auf "WINTER" umzustellen.

 

Ich wollte gleichzeitig einen sauberen Boden , die Gartenstühle unterstellen und es ein wenig gemütlich haben, falls es die Temperaturen erlaubten.

 

 

Zu Beginn des Innenausbaus entstand die Idee einen verschiebbaren Boden anzufertigen.

 

 

Im Sommerbetrieb liegt ein angefertigter Holzboden auf dem Kies in der Mitte.

Im Winterbetrieb deckt er auf der rechten Seite des Hauses sauber die Erde ab.

Denn: sie ist ja nicht genutzt.

 


Das Haus sollte nicht komplett für eine Bepflanzung verwendet werden, sondern auch andere Aufgaben erfüllen:

 

- Ruhezone im Winter, zum lesen, sonnen, "Kaffee trinken" oder nur zum relaxen...

- Pflanzungen von Tomaten, Gurken und ähnlichem im Sommer...

- Zum experimentieren und umtopfen kleinerer Pflanzen in der Hauptsaison...

- Aufbewahren verschiedener "Gartenkleinigkeiten"...

- Ein kleines "Fleckchen" freie Erde für Winterbepflanzung (Feldsalat)

- Arbeitsplatte für Gartenarbeiten mit...

- einem Seitentisch, der bei Bedarf aus dem Haus genommen werden kann, um...

- zum Beispiel bei Festen als Abstelltisch im Freien zu verwenden.


 

Nachdem also der "Zweck" dieses Glashauses klar war, konnte mit dem Ausbau begonnen werden.

 

Als erstes musste für den Fußboden eine Art "Fundament" entstehen, was für das Auflegen des Holzbodens links und rechts notwendig war.

Da die Erde in der Mitte unterhalb des Holzbodens liegt, muss er freitragend auf den beiden "Fundamenten" liegen.

Als Holz - der eifrige Leser erahnt es - wurde das wetterfeste Bangkirai genommen.

In diesem Fall wieder eine gute Wahl, da das Klima im Haus stark schwanken wird.

 

Eine Besonderheit gab es aber diesmal:

Die Bretter waren aus einem Rückbau einer Terrasse.

Also waren Bohrlöcher schon vorhanden.

Es mussten also alle Bretter sortiert werden, die vom Bohrabstand zusammen passten.

Ein wenig puzzeln - und dann klappte das. Die Maßerung musste allerdings gedreht werden - das feingerippte Muster war diesmal die Trittfläche.

Denn eigentlich verarbeite ich das Bangkirai mit der groben Musterung nach oben.

 

 

Als Auflagefläche dienten 4 alte Betonrandsteine mit einer Länge von je einem Meter - die gibt es in jedem Baumarkt. 

Ein altes Wasserrohr von 2 Meter Länge wurde unter die Steine gelegt - so sacken die Teile nicht einfach ab. Denn in Beton wollte ich IM HAUS nichts legen.

Nun hatte ich eine Auflagefläche links und rechts.

Darauf wurden Holzer gesägt, unten quer mit VA Schrauben verbunden, als Kantenabschluss eine eloxierte Alu Winkelleiste von UNTEN , nicht sichtbar, verschraubt und die Auflageflächen mit Gummipuffern versehen.

Somit war auch ein "weiches" Laufen auf den Brettern gegeben.

Der Boden (3 Teile) lag nun im Winter RECHTS auf den Betonteilen - im Sommer soll er in die Mitte auf den Kies.

 

Das eigentliche Kiesbett ist im Winter also sichtbar - die Farbe ist die gleiche wie beim Sitzplatz.

Es versteht sich, das der Unterboden mit Unkrautfolie vorher ausgelegt wurde.

 

Die abgebildeten Waschbeton Platten geben auf der linken Seite die gerade Fläche für die verstellbaren Standfüße der Arbeitsplatte - die über Eck gehen soll.

 

Anschließend folgt die bekannte Bildergalerie zu diesem Thema:

 

Trittstufe am Eingang

Das gesamte Gewächshaus besteht aus einer Aluminium Konstruktion, die sich natürlich auch über den Eingangsbereich fortsetzt.

 

Eine durchgängige Schiene nimmt im oberen Bereich die Rollen der Türe  - im unteren Teil "Gleiter" auf, um den beiden Schiebe Elementen "Führung" zu geben.

Das untere Laufprofil ist an dieser Stelle empfindlich - sehr schnell tritt man auf diese Alu Konstruktion, verbiegt es und die Türe läuft nicht mehr sauber in den Gleitern.

Deshalb habe ich ein ausgedientes, verbohrtes Bangkirai Bretter genommen und es mit zwei angefertigten, fetten Alu Spikes, die angeschraubt wurden, in den Boden eingetrieben.

 

Gleichzeitig wurden dort weitere LED Lampen für die Frontbeleuchtung des Gewächshauses montiert und verkabelt.

Eine 220 Volt Außensteckdose fand auf dieser Konstruktion ebenfalls halt.

 

Die untere Laufschiene wurde soweit unterfüttert bis die gesamt Konstruktion "trittfest" war.

Alu-Winkelleisten geben einen Trittschutz an den Kanten und sehen gut aus.

Die Innenraum Aufteilung

Warum und wieso dieses Gewächshaus nicht NUR im gesamten Innenraum bepflanzt werden soll wurde bereits weiter oben im Text erwähnt.

 

Nun folgen die Bilder zur Aufteilung.

 

Rechts war eine Arbeitsplatte mit Spülbecken geplant.

Natürlich nur kaltes Hauswasser - mit einem Ablauf nach Außen, der in den angrenzenden Hecken endet - kein Seifen und Chemieinsatz. 

Nur mal eben zum Hände abspülen, zum Säubern von Töpfen und Geräten sowie für die Pflanzvorgänge.

 

Diese Wasserleitung wird jedesmal - wie auch der Rest der Verteilung im Garten - am Abend mit einem "Gartenwasserhahn" im Hause abgestellt.

Im Winter ist sie entleert.

 

Das nicht das gesamte Altwasser in einem Schwall am Ende der Verrohrung herauskommt wurde auf ein bewährtes System in unserem Garten zurückgegriffen.

 

Die Arbeitsplatte wurde mit einer Holzdicke von 27 mm mehrfach schichtverleimter finnischer Birke (Multiplexholz) aus dem Anhängerbau angefertigt,

Später wird sie mit einem PVC Boden belegt, die unempfindlich gegen alles mechanische und nasse sein wird.

Passend zur Platte sind die Gestell-Füße im Unterbau aus 25 mm Alu-Vollmaterial (Eigenanfertigung).

Dieses Material ist mit M 12 Gewinden an den Stirnseiten versehen und in unterschiedlichen Längen verfügbar..

Somit war es modular nutzbar und durch kurze Gewindeverschrauben sehr flexibel.

Zusätzlich sind diverse Querverstrebungen Pflicht um dem Tisch Stabilität zu geben.

 

Die besagte Spüle gab es neu für knapp 40 Euro im Internet inclusive Ablaufgarnitur, der Kalt-Wasserhahn mit 1/2 Zoll Anschluss schlug mit 15 Euro zu Buche - wohl gemerkt: mit Keramischen Dichtscheiben und einer viertel Umdrehung bein öffnen und schließen.

Wenn man schmutzige Hände hat, besteht nicht unbedingt Bedarf für ein langes Rumfummeln und Drehen am Hahn, damit Wasser an oder abgestellt ist.

Als Schutz der Arbeitsplatte über Eck dient ein PVC Fußboden, mit doppelseitigem Klebeband befestigt. "Schnäppschän" aus dem Interne - Reststück.

 

Die Kunststoffkisten gibt es im Baumarkt  - für günstiges Geld kombinierbar  auch mit einem Deckel.

 

Tja - und dann ist da noch das Anpassen, schleifen, sägen, bohren, fräsen, streichen......

Auslegen der zugesägten Tischplatten

Erstes "Stellen" der Haupt-Arbeitsfläche mit eingelegter Spüle in der halben

Stellhöhe ohne Zwischenböden. Seitlich die Pflanzschale , die bei Bedarf vom

Außenbereich in das Gewächshaus wechseln wird.

...nächster Bauabschnitt:

Fertiges Untergestell mit den ersten Holzböden.

...weiter: Regalbretter zuschneiden, Alu-Kantenschutz aus altem Winkelmaterial

an den Stirn.- und Rückseiten der Holzauflagen, Klebeband für die PVC Auflage, Kleinarbeiten.

...Schutzkanten, Wasserhahn, Kleinkram - fertig.

Endlich kann man einräumen - und natürlich weiter gestalten.

Die Elektrik wird demnächst verbaut.

Wasser und Abwasser im Frühjahr, denn über Winter wird sowieso alles frostfrei entleert.

Bauanleitung für die Arbeitsfläche:

LED Beleuchtung im Gewächshaus

LED Ketten in den Traversen des Gewächshauses

Eigentlich wie dafür gemacht:

Die werksseitigen Verbindungstraversen im oberen Bereich des Gewächshauses bestanden aus Alu "U- Schienen".

Links und Rechts wurde sie in den Nuten der Dach Verstrebung angeschraubt.

 

Da sie keine weitere Funktion haben bot es sich an im "Inneren" Hohlraum,

also dem "U", selbstklebende LED Stripes zu befestigen.

Drei Stück von zirka 1,10 m  und über eine extra im Mittelbereich eingebaute Schiene, in der das Kabel verläuft, wurden die Ketten angeschlossen.

 

So war es gedacht.

 

Die Stripes gekauft - 5 Meter am Stück, geschnitten und neu verlötet.

 

In der Mitte der 1,10 m Stücke wurde der Strom (12Volt) eingespeist - (Kabelanschluß angelötet) und das Silikonkabel bis an die hintere Stirnseite des Hauses geführt.

Von dort soll es dann zum Elektrischen Unter-Verteiler geleitet werden.

 

Alles schön und gut.

 

Nur herrschen in diesem Haus ständig unterschiedliche Temperaturen. Und das "kleben" der Stripes in den Aluminium U-Schienen hielt genau einen Tag.

Dann hingen die Streifen L und R der Einspeise Stelle herunter...

 

Was tun?

 

Einen passenden Schutz, den man AUF die Alu Schiene steckt, gab es für dieses Maß der Schiene nicht. Eine Einzelanfertigung war zu teuer, da 3 Stück für jede Traverse gebraucht wurden.

Plexiglas Vierkant, was IN die Schiene passen könnte, war ebenfalls zu kostspielig.

 

Also versuchte ich dieses Material in RUND zu bekommen.

 

Der Durchmesser von 16 Millimeter war günstig verfügbar - es konnte sogar auf die benötigte Länge bestellt werden.

Dazu passende ENDSTOPFEN, die bearbeitet wurden - und als das Rohr fertig war wurde es nur noch in die Schiene von unten "saugend" eingedrückt.

Somit drückt nun das Plexirohr die LED Kette fest und alles sieht aus, als ob es so ein Serienteil wäre...

(Vielleicht sollte ich es patentieren lassen).

Noch einmal: die Kette klebt am Alu in der U-Schiene - und ist NICHT in das Rohr eingeschoben.

 

Einfach klasse... optisch bei Nacht sowieso.

...kurze "Baschtelanleitung"

...und es war Sommer

Irgendwann sollte auch das "Bauen" ein Ende haben.

Für mich nur schwer vorstellbar - aber es gibt so die verschiedenen Ecken, die langsam auch einmal fertig werden.

Obwohl.... zum "Baschteln" gibt es immer etwas.

 

Während auf der einen Seite die Pflanzen eingesetzt wurden und ich mich erfreute, das es DOCH einen Unterschied gibt zwischen Anzucht "drinnen und draußen" - waren auf der anderen Seite im Haus doch noch einige baulichen Themen aktuell.

 

Stichwort: Beschattung - Anzuchtregale usw

 

Nach den Monster Temperaturen 2015 und dem ersten Einsatz des Hauses wurde mir sofort klar: Warten bis nächstes Jahr geht gar nicht.

Hier im Haus steigen die Temperaturen bis an die Obergrenze der Anzeige.

Den Pflanzen ging es nicht gut - es war einfach zu heiß.


Doch welche Bauart wäre sinnvoll?

Innenrollos oder Außenrollos?

Einzelrollos oder eine gesamte Verschiebung auf jeder Seite?

Hell oder Dunkel?

Welches Material?


Nach dem Abwägen aller Vor und Nachteile entschied ich mich für einzelne Rollos und der Innenmontage.


Gewonnen hatte die Bauform eines Rollos von Ikea - der ISDANS.


Warum?


Bei der Anzahl der Rollos für dieses kleine Haus sollte wie bei allen Bauprojekten auch der Nutzen / Kostenfaktor eine Rolle spielen.

Die Rollos waren günstig. Stückpreis unter 10 Euro.

Flexibel durch die einzelne Fensterbeschattung - also nicht eine ganze Wand auf einmal verdunkeln.

Stoff: 100% Baumwolle.

Natürlich in dieser Form nicht waschbar. 


Sehr leichte Montage, kürzbar auf das Wunschmass, zur Not ein einfach austauschbarer Stoff: Andere Bahnen gekauft, andere Farbe, genäht. Fertig.

Aber für den Anfang war das ok - und:

sah nicht mal schlecht aus mit diesem hellen Stoff: 

Kein Stück von der Stange - aber VITAVIA, der Hersteller des Hauses,

würde schon schauen, wie schön man das machen kann.

(Wie verschiedene andere Sachen auch - zum Beispiel die LED Beleuchtung, weiter oben).


Auf jede Seite kamen 4 Rollos, befestigt auf einem eloxiertem Alu Winkelprofil aus dem Baumarkt. Stückpreis 12 Euro.

Dazu noch ein paar Edelstahl Schrauben und ein wenig Bohrer und Feilerei.

Bauzeit: ein Wochenende.


Das Gefummel, bis die Schienen über Kopf an den schrägen Wänden hingen, kann man sich vorstellen - aber dafür ist es eine einmalige Sache und ein vorzeigbarer Prototyp.


Wie heißt es so schön?

Beim nächsten wird es besser... und geht schneller.


Hier ein paar Eindrücke vom Bau der Beschattung:

Bepflanzung im Sommer

Probieren geht über studieren...

 

Deshalb wurden meine Pflanz Wünsche mit den Tipps und den Vorschlägen von Freunden und Kollegen gemischt (Danke Rolf und Waldemar) - und es entstand eine allererste Auswahl an Pflanzen für die Saison.

Eines war jedoch klar:  Massenware wollte ich nicht produzieren.

 

Ein wenig von jedem für den eigenen Hausgebrauch. "Selbst versorgen" - mehr nicht.

Ich wollte nicht mit Kilo weise mit fertigen Produkten in der ganzen Freund und Verwandschaft herumfahren und das "Gezüchtete" an den Mann oder die Frau bringen... 


Ich übernahm auch die Idee, das Gewächshaus auf der Pflanzseite komplett mit Unkrautfolie abzudecken:


Erstens: kein Unkraut während der Wachstumsperode.


Zweitens: beim Laufen zwischen den Pflanzen bleibt KEIN Dreck an den Schuhen hängen, den man, wie in unserem Fall, auf dem Holzboden verteilen würde - oder - wenn die Erde nass ist, den gesamten "Babb" aus dem Gewächshaus über den hellen Kies verteilt...

der wiederum in den Schuhen klebt.


Drittens: Abdecken und Speichern von Bodenfeuchte, da sie nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.


Viertens: ...wird nur mit einem Cuttermesser an der Stelle die Folie über Kreuz aufgeschnitten, wo auch eine Pflanze steht, da...


Fünftens: ... jedem "Anzucht Topf" der auf dieser Folie steht, der  BODEN mit einem Messer entfernt wurde und somit die Pflanze ab einem gewissen Zeitpunkt  Wurzeln ins Erdreich bildet. Die Pflanze kann also NIE einen zu kleinen Topf haben - und umtopfen am Anfang ist auch nicht notwendig!



 

Außerdem sollte noch ein wenig Platz zum "Selberprobieren" vorhanden sein.

 

Aufgeräumt und fertig war der Innenausbau ja nun noch nicht, aber ich war mit dem Ergebnis bis jetzt sehr zu frieden. Ein wenig "rumbosseln" war ein guter Ausgleich, wenn mal wenig Zeit zum gärteln war.

 

Und wie sagte schon einst meine Oma: "Kleinvieh macht och Mist"

 

Na ja - und so sah es dann nach ein paar Wochen aus:

Nun kommt der Hard CUT:

Das Gewächshaus im Winter

...und so sieht sieht das Haus im Winter aus - kurz vor dem Jahreswechsel.

 

Endlich im Einsatz mit einer kleinen Heizung, mit Musik, Bistrotisch und als Ersatz für einen kleinen Wintergarten.

 

Und wenn dann noch die Sonne scheint...