Es werde LICHT - LED Gartenbeleuchtung

Ich stelle euch an dieser Stelle mein Projekt  „DMX“ – Pool und Gartenbeleuchtung vor  – zur Zeit bei mir in der Testphase. Deshalb auch noch keine Bilder.

Wem es jetzt zu "technisch" wird, kann die nächsten Zeilen überspringen und HIER weitermachen. Zu diesem Thema gibt es links unten die Untermenü Punkte.

DMX ist ein digitales Steuerprotokoll, das in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik zur Steuerung von Dimmern, „intelligenten“ Scheinwerfern und Effektgeräten angewandt wird.
Die Abkürzung DMX steht für Digital Multiplex.
Nicht zu verwechseln mit Steuerungen, die mit einer Fernbedienung vielleicht ein paar Festfarben abrufen können.
Diese sind NUR für eine ZONE (unten erklärt) , also einem Beleuchtungs - Bereich, einsetzbar. Und NUR in den angebotenen FESTFARBEN.

Der  Grundgedanke meiner Beleuchtung ist, verschiedene Zonen im Garten und Poolbereich unterschiedlich farbig zu beleuchten  - also nicht nur alles in weiß oder einer anderen Farbe.
Ziel:
Für ALLE angestrahlten Objekte muss das VOLLE FARBSPEKTRUM  zur Verfügung stehen.
In meinem Fall sind das unter anderem folgende ZONEN-Beleuchtungs Bereiche oder Abschnitte:
- Der Weg um den Pool (Bodenscheinwerfer)
- Anstrahlen von Pflanzen (Bananen und Palmen)
- Beleuchten vom Felsen und Mauern (im Bau)
- Beleuchtung des Wassereinlaufes (Schwall im Felsen-im Bau)
- Innenbeleuchtung der Gartenhütte
- andere Normale und Effektbeleuchtung

Grundsätzlich funktioniert das so:
Für JEDE zu beleuchtende ZONE wird ein Controller benötigt, der DMX Steuerbar ist. An diesem Controller wird durch kleine Schalter (Mäuseklavier) der ZONE eine sogenannte ADRESSE zugeteilt. (1,2,3 usw)
Der Controller braucht an der Einbaustelle  (je nach LED Bauart) 12 oder 24 Volt Spannung. Gängig sind 12 Volt.
Von einer zentralen Stelle (bei mir das Gartenhaus) in dem ein Bedienpult / Steuergerät steht, muss ein 3 poliges DMX Kabel zu EINEM der Controller gelegt werden . (es gibt auch 4 adrige, werden aber dann um gelötet).
Diese Kabel haben entweder 3 oder 4 polige Cannon Ausführung oder RJ11 und RJ45 Stecker Verbindungen.
Aber Achtung:  Diese aus dem Telefonbereich bekannten Normen passen von der Polung NICHT an die Controller.
Ich habe Controller (optisch Baugleich), die verschiedene Stecker haben  - und INNERHALB der Stecker sind die Belegungen UNTERSCHIEDLICH.
Die weiteren DMX Anschlüsse an den Controllern für die diversen Farbzonen werden von einem zum anderen Controller einfach durchgeschliffen. (Gelinkt).
Somit gehen vom Steuerpult EINE DMX Leitung zum ersten Controller und dann GELINKT weiter zum Nächsten…
Am letzten Controller kommt ein TERMINATOR.
Dies ist ein Abschlußwiederstand, der eigentlich der gesamten Technik sagt:
„Ende der Steuerkette – ich bin das letzte Gerät.“
Nun müssen an die Ausgänge des Controllers die jeweiligen LEDs. (Dieser hat 4 Anschlüsse). Nämlich R (ROT) und G (GRÜN) und B (BLAU) und die Spannung für die LEDs (gemeinsame Kathode, also gemeinsamer PLUS in diesem Fall)
Die Bauart der LEDs ist egal: Entweder in Stripes (Schienenform, Platinen) - als einzelne LEDs – biegsam, in Silikonschlauch (klar) usw.
WICHTIG:
ALLE Versionen der LEDs müssen 4 adrige Anschlüsse haben!!!
- Einmal für die Grundfarben:  R-rot, G-grün, B-blau
- Und einmal für die Spannung der LED (meist 12 Volt)

NATÜRLICH SOLLTEN ES TROTZ DER NUR !! 12 VOLT DIE WASSERDICHTEN VERSIONEN SEIN.
Das ich an dieser Stelle die Sicherheitsvorschriften nicht extra erwähne versteht sich von selber. Die sollte jeder, der mit Strom in Innen.- oder Außenbereich arbeitet – kennen. Und wissen, ob er damit arbeiten darf!!.

Da nun jeder Controller für seine eigene ZONE eine eigene Adresse besitzt, kann man von einem zentralem Steuergerät auch dem Controller mit den eingebauten LEDs im Weg sagen:

Leuchte du mal BLAU.

Der nächste Controller in der ZONE an der Mauer bekommt gesagt:

Leuchte du mal gelb.

Und so weiter.
Die Steuermöglichkeiten sind unbegrenzt.
Und wenn alles DMX steuerbar ist, besteht auch die Möglichkeit  steuerbare DMX Nebelmaschinen (sind auf dem Markt heute fast alle) mit einem direktem Knopf anzusteuern und in die Anlage zu integrieren.
Kopfscheinwerfer, Dimmersysteme, Par 56 LEDs für die Gartenhütte usw.

Noch etwas:
Die Planung ist wichtig!
So müssen zu den jeweiligen LEDs die passenden Kabel (4 adrig) verlegt sein.
Ich mache das in Leer Rohre-oder bei größerer Kabelbündelung in billigem, grauem Baumarkt Abwasser KG Rohr, das ich im Beton oder im Erdreich verlegt habe).
Die Kabel (2polig) für  den Strom der Controller und die LEDs müssen verlegt sein. Und die DMX Leitung zu den Controllern….
Natürlich richtet sich auch die Anschaffung des Steuerpultes nach den später gewünschten Kanälen und Zonen.
Aber die Pulte sind günstig.
Freaks haben auch die Möglichkeit mit einem USB-DMX Controller, der vor den Laptop gesetzt wird, die gesamte Geschichte über Software zu steuern.
Im Netz gibt es für so etwas sogar kostenlose Lichtsteuer Software.
So, wie es heute  bei fast jedem Live-Konzert gemacht wird.
Und die Musik um den Pool kann der PC im Hintergrund gleich mitliefern….
Dazu kann man in den Leerrohren die Lausprecher Kabel gleich mit reinlegen.
Dann steht eigentlich der perfekten  Beleuchtung nichts mehr im Wege.

Da bekommt der Pool ein leicht bläuliches Licht, die Bananen eine Mischung aus gelb-grün – der Weg etwas weiß-blau, der Felsen in Grün….die Gartenhütte in den Farben des Amazonas, wobei die Zapfstelle für die Bieranlage WEISS bleibt.
Und nach einem Knopfdruck: Szenenwechsel
Nächste abgespeicherter Szene alles in weiß. Zum sauber machen.
Oder der Pool in Rot, der Weg in blau….

Hinweis: In jeder ZONE sind somit ALLE Farben des Farbspektrums GETRENNT programmierbar !!!
Und ALLES, was DMX steuerbar ist, kann in die Anlage integriert werden.

Und am Ende?

Da gibt es natürlich auch noch den einfachen Knopf auf der Fernbedienung, von der man überall ganz einfach das Licht WEIß (warmweiß) schalten kann. An jeder Stelle des Gartens - oder vom Haus aus.

Dann leuchtet ein eigener Lichtkreis nur in weiß. Dazu ist dann KEIN DMX notwendig...

Verstanden?  Nein?  Macht nichts.  Hier gibts die ersten Bilder.