Ein Punkt, den keiner mag, aber dennoch notwendig ist:
Die Abdeckung für den Winter.
Sie ist nicht zwingend erforderlich, aber es ist schon ein gutes Gefühl, wenn das Becken abgedeckt ist.
Über das DAFÜR und DAGEGEN möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben, es soll nur MEINE Version der Abdeckung kurz erklärt werden.
Eine extra dafür angefertigte LKW Plane wird über das Becken in Zeltform gespannt. Der Durchmesser ist größer als die Wasseroberfläche, da ich die Beckenrandsteine zum Schutz mit unter die Plane "verpacken" wollte.
In der Mitte der Plane wurde eine Edelstahl Öse eingenäht. Links und rechts stehen 2 Pfosten, die im Sommer die Hängematte
tragen - und im Winter für die Verspannung der Plane sorgen.
Als Spannseil dient ein Kevlar Seil, eingehakt am Ende mit VA Karabinern.
Am unteren Ende der Plane sind in gleichem Abstand Edelstahlringe verpresst - also nichts an der Plane, was rostet. Durch diese Ösen verläuft ein weiteres Seil, das im Winter durch Schraubhaken läuft - im Sommer sitzen an der gleichen Stelle lange Innensechskantschrauben (Imbus), die Bodeneben "versenkt" eingeschraubt sind. So entsteht keine Verletzungskante beim barfuss gehen. Während des Verlegens der Natursteinplatten wurden Hülsen eingegossen. Im Hohlraum sind die jeweiligen Schrauben mit Messingdübeln eingedreht.
Einmal im Jahr, je nach Saison, werden also die Schrauben von der Version "ÖSE" auf die Version "Senkkopfschraube" umgebaut.
Anschließend die Bilder zur Veranschaulichung.
Damit die Schrauben und Ösen im Boden Halt fanden - mussten natürlich in den Beton die passenden Bohrungen.
Für die ausgewählten Gewinde - Messing Dübel (M 8) war es der Durchmesser 12 mm. Gewählt wurde jeweils die Plattenmitte der Beckenrandsteine.
Die Dübel wurden tief eingesteckt, die Tiefe ermittelt und die rostfreien Innensechskantschrauben (Imbus) Größe M8 mit der ursprünglichen Länge von 100 mm auf das passende Maß gesägt.
Die Hülsen saßen nämlich unterschiedlich tief, je nach Beschaffenheit der Bodenplatten - ob es "dicker" oder "dünner" Naturstein war.
Auch musste die Tiefe eingegossener Rohre und Bauteile beachtet werden !
Damit die Schrauben immer einen sauberen Halt im Dübel haben, wurden 12 mm Kunststoffhülsen (weiß) an der Bohrstelle angepasst. Somit war das spätere Verfugen problemlos. Der sonst gespreitzte Messingdübel ist auch auf diese Weise im entspannten Zustand jederzeit austauschbar.
Die Schraube selbst sitzt in einer blauen Hülse (Passt in die "Weiße") damit durch den Zug des Seiles die Biegemomente so klein wie möglich gehalten werden können.
Beim Umbau der Schrauben Sommer/Winter bleiben die Hülsen immer im Boden.
Erläuterungen unter den angeklickten Bildern...
Im Sommer waren die versenkten Köpfe der Imbus Schrauben auch beim Barfußgang kein Problem - im Winter schauen die Ösenköpfe, durch die das Seil gefädelt wurde, an der Oberfläche der Platten heraus.
Der Aufbau und Abbau der Abdeckung ist problemlos.
Zu Zweit geht es natürlich schneller von der Hand.
Kurzanweisung unter den Bildern...klick
...und so sieht es im Winter aus.
Teilweise sind die Bilder schon etwas älter und den Bauabschnitten nicht mehr angepasst - der Schnee hat im letzten Jahr einfach gefehlt...
(Ich trauere nicht !)