Höhenunterschiede auf unserem Grundstück sind durch verschiedene Wege und Mauern von einander getrennt - und gestützt.
Da diverse Mauern am Zahn der Zeit nagen, kann es passieren, das sie sich aus der Verzahnung lösen - und nach vorne kippen.
Im Mittelgang des Grundstücks war es dann so weit - die Mauer viel um und musste neu aufgebaut werden.
Das Stück liegt in der wärmsten Ecke des Gartens -
wir nennen es die "Kurve".
Da ich den linken und rechten Teil der NOCH stehenden Mauer ebenfalls festigen wollte, entschloß ich mich das Teilstück nicht neu aufzumauern, sondern an dieser Stelle zu massiveren Mitteln zu greifen. Weil hier früher nur Mauerwerk war, kam die Idee, eine Treppe einzubauen um eine leichtes Begehen oberer Pflanzbeete zu ermöglichen: geplant wurde eine Betontreppe die mit Holz belegt werden sollte und gleichzeitig die stehenden Mauerenden "einhakt" und festigt. Armierungsgitter und Stahl im Inneren der neuen Treppe waren selbstverständlich.
Altes Holz diente zur Schalung - wieder einmal nach der Methode: Schrott wird flott.
An dieser Stelle wollte ich so viel wie möglich auf einmal gießen - ohne die Schalung dauern zu ändern. So wurde das ganze Stück in einem "Guß" gegossen - inclusive Ablaufrinnen für das Wasser und Höhenunterschiede zum alten Mauerwerk. Die zwei Trittstufen kamen dann zum Schluß.
Ein "Update" gab es dann 2013.
Die Stufen wurden mit Bangkirai Holz beplankt.
Hornkraut soll an dieser Stelle über den Beton wachsen. Weitere Bepflanzungen an dieser werden sich ergeben.
Der Zweck ist erfüllt - dieses Teilstück der Mauer wird nie mehr umfallen...