...oder Pälmchen ???
Natürlich gehören auch Palmen in einen Garten.
Da es sich bei diesen Pflanzen aber um "kostspielige" Schönheiten handelt, bin ich da vorsichtig. Palmen werden von Jahr zu Jahr teurer, wenn sie gesund sind und an Größe gewinnen. Und wenn man da nicht aufpasst, hat man schnell gutes Geld "versenkt".
Deshalb habe ich mich informiert, Versuche gestartet, Lehrgeld bezahlt - aber letztendlich eine Sorte gefunden, mit der ich es probieren werde.
Es ist die Hanfpalme Trachycarpus Fortunai wagnerianus.
Wagners Hanfpalme ist eine mittelgroße Art, die sich durch ihr attraktives, kleines, sehr steifes, ledriges und robustes Blatt auffallend von der gewöhnlichen Hanfpalme (Trachycarpus
fortunei) unterscheidet. Von Trachycarpus wagnerianus ist kein Wildstandort bekannt. Sie wurde Mitte des vergangenen Jahrhunderts aus Japan nach Europa eingeführt und ist für windigere Standorte
oder Plätze mit begrenztem Raum die ideale Wahl. Jungpflanzen haben einen sehr ansprechenden Bonsai-Charakter. Trachycarpus wagnerianus ist zur Kultivierung eindeutig die Beste aller Trachycarpus
Arten. Zu ihren vielen guten Eigenschaften gehören auch folgende:
• Kleine und sehr steife, sattgrüne Miniaturblätter die nur etwa 60 cm Durchmesser erreichen, in einer dichten, kompakten Blattkrone
• Höchst attraktives, Bonsai-artiges Aussehen schon bei Jungpflanzen
• Ideal für kleinere Gärten und als Kübelpflanzen
• Passt sich vielen unterschiedlichen Klimaten an: Von der gemässigten Zone bis in die Tropen
• Hohe Frosttoleranz bis -17°C
• Durch das harte Blatt keine Probleme mit Schnee, der bei Trachycarpus fortunei leicht die Blätter abknickt
• Sehr unempfindlich gegen Wind - auch ein Problem bei Trachycarpus fortunei
• Die perfekte Wahl für die rauhen aber wintermilden Küstenregionen in Mitteleuropa
• Robust und einfach zu pflegen, diese Art nimmt so leicht keinen Fehler übel
• Sehr wüchsig. Frei ausgepflanzt kann sie bis zu 30 cm Stammhöhe im Jahr zulegen
• Resistent gegen fast alle Krankheiten und Schädlinge
Ich habe gedacht, die Keimlinge für billiges Geld kaufen - und die Aufzucht selbst versuchen.
Jetzt - 3 Jahre danach, sieht man erste Ergebnisse, die Laune machen. Speziell 2012 sind die kleinen Palmen schwer gewachsen.
Obwohl relativ winterhart, kommen sie ins Haus und werden erst im Frühjahr wieder ausgesetzt.
Bis sie eine gewisse Größe haben.
Dann schaun mer mal...
2013 habe ich sie in den Töpfen gelassen.
Sie sollten "kräftig" werden - der Standort war Halbschattig.
Die 3 Wagnerianus "Palmen" Mitte November 2013.
Teilweise war dieses Jahr die Wurzelbildung sehr ausgeprägt.
Mitte Juni 2014 habe ich diese "DREI" dann an einen Platz neben der Sonnenterasse fest eingepflanzt.
Hoffentlich hat sich die Aufzucht gelohnt - und die Trachys überleben den nächsten Winter.
Zeit zum wurzeln haben sie ja noch...
Die Phoenix canariensis oder Kanarische Dattelpalme ist eine Fiederpalme, deren Heimat die kanarischen Inseln sind.
Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 m und besitzt einen auf der Oberfläche rauhen Stamm. Sie ist der wohl bekannteste Vertreter der Fiederpalmen und die meistverkaufte Kübelpalme.
Alte Exemplare besitzen einen sehr dicken Stamm und darüberhinaus eine von unzähligen Wedeln gebildete Krone. Sie wird ausschließlich als Zierpflanze kultiviert. Die goldgelben Früchte sind zwar nicht giftig aber deutlich kleiner als die Datteln der Phoenix dactylifera und haben keinen guten Geschmack. Sie gelten deshalb als ungenießbar.
Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein. Älteren Exemplaren genügt auch reine Gartenerde. Der Wasserbedarf ist mittel bis hoch. Die Palme freut sich im Sommer über reichliche Wassergaben und bedankt sich dann durch gutes Wachstum. Im Winter darf nur schwach gegossen werden. Die Dattelpalme bevorzugt einen sehr hellen Standort mit intensiver Sonneneinstrahlung. Sie gibt sich zwar auch mit Halbschatten zufrieden, wächst dann aber nur schwach.
Der Phoenixpalme mag im Sommer sehr hohe Temperaturen. Ältere Exemplare sind zwar ziemlich frostresistent, jedoch sollte man Kübelpflanzen schon dann einräumen, wenn die Nachttemperaturen unter 0 °C liegen. Kurzer, leichter Frost wird jedoch ohne Probleme ertragen.
Überwintert wird am besten bei 5 °C bis 10 °C.
Die kanarische Dattelpalme ist auch für Anfänger gut geeignet, da sie recht robust ist und viele Pflegefehler locker wegsteckt.
Phoenix canariensis
Man mag sie - oder auch nicht.
Da sie relativ problemlos in der Pflege sind, sich schnell erholen, wenn man einmal etwas falsch macht, eine schnelle Vermehrung haben und zügig wachsen, haben wir natürlich auch einige.
Mittlerweile große Exemplare, die immer wieder zurück geschnitten werden müssen.
Genaueres über diese Pflanze erspare ich mir an dieser Stelle, es gibt ausreichen Lesestoff im Internet.
Neu Austrieb nach kürzen der Yucca im Frühjahr.